Tätigkeitsbericht des Tierschutzombudsmannes 2006/2007
Die Arbeit des Tierschutzombudsmannes in den Arbeitsjahren 2006/2007 war dadurch geprägt, das neue Tierschutzgesetz und seine Verordnungen der Gesetzeslage entsprechend, umzusetzen.
Bei vielen Veranstaltungsreihen - die bereits im ersten Jahr erfolgreich begonnen und in den Jahren 2006/2007 fortgesetzt wurden - konnten in Vorträgen, Gesprächen und Diskussionen mit der am Tierschutz interessierten Bevölkerung, den Tierschutzorganisationen und Vereinen, der Landwirtschaft, den Tierärzten und anderen Interessensgruppen oft auch akzeptable Lösungsansätze und auch Lösungen erreicht werden.
Fachtagungen
Sitzungen
Tierheimoffensive
Besonders hervorzuheben ist eine gemeinsame, mit dem Land Steiermark gestartete Tierheimoffensive, in der ein einheitliches Qualitätskonzept für alle 10 steirischen Tierheime/Vertragspartner des Landes vom zuständigen Landesrat Johann SEITINGER und dem Steirischen Tierschutzombudsmann in einer gemeinsamen Pressekonferenz vorgestellt wurde.
Grundlage für dieses österreichweit einzigartige Konzept ist ein von der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Univ.Prof. Dr. TROXLER, Institut für Tierhaltung und Tierschutz, Univ.Prof. Dr. Karin MÖSTL, Institut für klinische Virologie) und Experten des Landes Steiermark erstelltes Gutachten, um die Standards und die Qualität der steirischen Tierheime auf ein entsprechendes Niveau in den kommenden Jahren zu heben.
Dieses Gutachten nimmt besonderen Bezug auf seuchenhygienische und sämtliche Voraussetzungen für die artgerechte Haltung von Tieren in Tierheimen, wie Quarantäne- und Krankenstation. Dabei werden von der Expertenkommission kleinere und überschaubare Tiereinheiten empfohlen, um die Gesundheit der in Folge zu vermittelnden Tiere bestmöglich zu gewährleisten. Zudem wird eine dezentrale Tierheimstruktur angestrebt, um weite Transportwege zu vermeiden und rasche Vermittlungstätigkeiten zu erreichen.
Die abgeschlossene Renovierung des Landestierschutzheimes in der Grabenstraße in Graz, der Neubau des Tierheimes Trieben, intensive Gespräche mit den Verantwortlichen der Behörde und den Gemeinden bzgl. Neubau des Tierheimes in Knittelfeld, sowie der geplante Neubau eines Tierheimes im Raum Leibnitz sind Teil dieser zukunftsweisenden Pläne.
Tiervergabe

Dieses ehrgeizige Ziel hat bei allen Verantwortlichen, sowohl in der Politik als auch bei den Tierschutzorganisationen und Tierheimbetreibern österreichweit große Aufmerksamkeit hervorgerufen.
Katzenkastrations-Aktion
Die von der Steirischen Tierärztekammer, vom Land Steiermark und von der Tierschutzombudsstelle unterstützte „steiermarkweite Katzenkastrations-Aktion" wurde weitgehend positiv aufgenommen und auch schon von vielen Gemeinden unterstützt.
Wenngleich dabei auch noch gegenüber den Gemeinden einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten sein wird, so muss man dieses Projekt als äußerst positiv und nutzbringend im Sinne des Tierschutzes sehen, das bei den anderen Bundesländern bereits als Vorbild für diesbezügliche Aktivitäten zur Diskussion steht.
Tierschutzombudsstelle
Dem Thema „Tierschutz" in der Öffentlichkeit noch mehr Platz zu verschaffen, ist bestimmt durch das neue Bundestierschutzgesetz und nicht zuletzt auch durch die Installierung der Tierschutzombudsleute gelungen.
In unzähligen Gesprächen, Telefonaten und persönlichen Begegnungen wurde und wird versucht, Auskünfte, Antworten und wenn möglich, Lösungsvorschläge zu geben. Bei entsprechender Notwendigkeit erfolgt die Einschaltung der Behörde, um eine Klärung bzw. Erledigung der anstehenden Problematik zu erwirken.
Für diese ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen 10A - Agrarrecht und ländliche Entwicklung, Fachabteilung 8C - Veterinärwesen, sowie mit allen steirischen Bezirksverwaltungsbehörden, insbesondere den Veterinärbehörden, möchte ich mich ganz besonders herzlich auch für die Unterstützung bei dieser nicht immer ganz leichten Arbeit bedanken!