Sturmschaden „Paula“ – Luftbilder vollständig digital verfügbar!
Nach dem Sturmereignis „Paula" am 26.1.2008 sind in den Hauptschadensgebieten Luftbildaufnahmen durch die Firma FMM aus Salzburg durchgeführt worden. Die Luftbilddaten stehen im Digitalen Atlas der Steiermark über Internet nunmehr auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Durch die enorme Datenmenge haben sich leider Verzögerungen bei der Übergabe der Daten durch die Auswertungsfirma ergeben, sodass der letzte Datenblock mit einmonatiger Verspätung zur Verfügung gestellt werden konnte.
Waldbesitzer können die Luftbilddaten für eine weitere Bearbeitung auch digital erwerben. Entsprechende Anträge sind formlos mit den notwendigen Informationen über den Bildausschnitt an die Forstdirektion zu richten. Die Weitergabe der Daten und technische Abwicklung erfolgt anschließend durch die Stabstelle GIS. Als Kosten werden einmalig € 25,- Bearbeitungsgebühr sowie € 3,-/km² verrechnet, wobei ein Kartenblatt 1,25 km² umfasst.
Die Erhebungen der Schäden im Wald zur Ermittlung der Entschädigungszahlungen aus dem Katastrophenfond werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesforstdienstes Steiermark laufend durchgeführt. 400 Anträge mit rd. 900 Teilflächen wurden bislang zur Auszahlung vorgelegt. 170 Anträge sind bereits ausbezahlt bzw. sind in Auszahlung. Erst wenn die Aufarbeitungsarbeiten auf den Schadflächen ordnungsgemäß abgeschlossen sind, kann die Anweisung der Entschädigungszahlungen erfolgen. Dazu ist es notwendig, dass kein für Borkenkäfer befallstaugliches Material auf den Schadflächen zurückbleibt. Zusätzlich sind auch alle Einzelwürfe bei der Aufarbeitung zu berücksichtigen. All diese Maßnahmen sollen helfen, die betroffenen Waldbesitzer vor noch größeren Schaden durch Borkenkäfer zu schützen. Umfangreiche Fördermaßnahmen unterstützen die Waldbesitzer bei der Bewältigung ihrer Sturmschäden.
Alle Waldbesitzer sind dringend aufgerufen ihre Schadflächen laufend auf Borkenkäferbefall zu kontrollieren. Die erste Generation ist fertig entwickelt und auf der Suche nach tauglichem Brutmaterial. Für die Bekämpfungsmaßnahmen beraten sie die Mitarbeiter in den zuständigen Bezirksforstinspektionen gerne.