ORKAN "KYRILL"
Doch mehr Waldschäden als angenommen!
Der orkanartige Sturm vom 18./19.1.2007 hat die Steiermark vorwiegend in den nördlichen Landesteilen gestreift. Wurde nach ersten Berichten der Forstaufsichtsorgane in den Bezirken die Gesamtschadholzmenge noch mit rd. 450.000 fm angegeben, so ist nunmehr mit Stichtag 29.1.2007 davon aus zu gehen, dass doch rd. 750.000fm Schadholz angefallen sind. Damit wurden rd. 1 Mio. Bäume bzw. rd. 15.000 Hektar Wald schwer geschädigt. Der finanzielle Schaden wird durch Holzentwertung, Nutzung von nicht erntereifem Holz und erschwerte Aufarbeitung mit insgesamt rd. 22 Mio. Euro angeschätzt. Die zusätzliche Schadholzmenge ist im Gebiet Bad Aussee bis Wörschach angefallen und liegt größtenteils im Besitz der Österreichischen Bundesforste AG.
Die Hauptschadensgebiete liegen vom Raum Steirisches Salzkammergut bis Wörschach und im Großraum Hall/Admont - St. Gallen –Altenmarkt – Großreifling – Wildalpen bis Frein im Oberlauf der Mürz. In geringerem Ausmaß betroffen ist noch der Raum Aigen/Rottenmann bis Kalwang und der Großraum Eisenerz bis Hieflau. Die Schäden sind vorwiegend in den gebirgigen Lagen der Obersteiermark, im natürlichen Verbreitungsgebiet der Fichte aufgetreten. Unmittelbar betroffen sind auch viele Schutzwaldflächen.
Der Sturm „Olli“ vom 29.1. hat nur in den nordöstlichen Landesteilen zu kleineren Schäden geführt, wobei das Ausmaß derzeit nicht quantifiziert werden kann.
Stand : 31.01.2007, 12.00 Uhr
Die Voraussetzungen für eine Entschädigung sind in Richtlinien geregelt, wobei die Schadensfläche mindestens 3/10 ha betragen und die Aufarbeitung ehebaldigst durchgeführt werden muss.
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Lick Heinz, Dipl.-Ing.
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Doch mehr Waldschäden als angenommen
Erste Bilanz der Waldschäden