EU-Herkunftsschutz für die Pöllauer Hirschbirne
Die „Heimat“ der Pöllauer Hirschbirne
Das aktuelle Verbreitungsgebiet der Hirschbirne deckt sich noch weitestgehend mit dem Historischen. Man findet die Baumriesen nicht nur im Pöllauer Tal sondern auch in anderen Teilen der Oststeiermark, bis hinein in die Bucklige Welt. Erstmals wird eine Verbreitungskarte der Hirschbirne auf Gemeindeniveau vorgelegt. Außer Diskussion gestellt wird auch die Herkunft des Namens der Birne, dieser stammt eindeutig vom Wort „Herbst" (Hirscht, Hiascht) und hat weder mit der Hirse noch mit dem Tier „Hirsch" etwas zu tun.
Während bisher erfolgreich in Produktentwicklung und Marketing (Genussregion Pöllauer Hirschbirne) investiert wurde, haben die Verantwortlichen nun erkannt, dass es dringend gilt die Ressourcen für die Zukunft zu sichern. Den stark rückläufigen Baumzahlen kann mit Nachpflanzaktionen nur noch mäßig erfolgreich begegnet werden. Zudem zeigte sich im Laufe der Jahre immer mehr, dass man über die Hirschbirne noch längst nicht alles weiß, so blieben etwa Herkunft, Verbreitung, Inhaltsstoffe u.a.m. bisher im Dunklen.
EU-Herkunftsschutz als klares Ziel
Diese Tatsache rief ÖR Alois Pöltl, Landwirt und Leiter der Pöllauer Direktvermarkter auf den Plan. Sein Ziel ist es für die Hirschbirne den Status einer „EU-geschützten Ursprungsbezeichnung" (g. U.) zu erreichen. Unterstützt werden er und seine Mitstreiter im Verein Genussregion Pöllauer Hirschbirne dabei von DI Stefanie Schuster (Geschäftsführerin Tourismusverband Naturpark Pöllauer Tal).