Investition in die Zukunft der Kulinarik an der Fachschule Hatzendorf
Presseinformation vom 22.04.2021
Landesregierung gibt grünes Licht für die Modernisierung der Lebensmittelverarbeitungs-Zentrums an der Fachschule Hatzendorf.
Das landwirtschaftliche Schulwesen der Steiermark steht für eine hochwertige, vielseitige sowie lebensnahe Ausbildung mit dem Fokus auf besondere Praxisnähe. „Dementsprechend wichtig ist die dafür notwendige Ausstattung der Schulen um die hohe Ausbildungsqualität sicherstellen zu können", wie der für das landwirtschaftliche Schulwesen zuständige Landesrat Hans Seitinger betont.
3 Millionen-Investition in Ausbildungsinfrastruktur
Um die Ausbildung in Hatzendorf hinsichtlich Lebensmittelinnovationen auf höchstem Niveau zu sichern und die Einhaltung sämtlicher Auflagen und Hygienerichtlinien gewährleisten zu können, werden umfassende Investitionen für die Lebensmittelverarbeitung vorgenommen. Darüber hinaus wird auch der schuleigene Hofladen vergrößert und für Schüler wie Besucher attraktiver gestaltet. „Wir investieren am Standort Hatzendorf 3 Millionen Euro in die Infrastruktur zur Lebensmittelverarbeitung. Damit stellen wir sicher, dass unsere Jugendlichen bestmöglich ausgebildet werden und unsere Steiermark auch in Zukunft die kulinarische Schatzkammer Österreichs bleibt", zeigt sich Landesrat Hans Seitinger erfreut. Er verweist auch auf die Synergien, die sich mit diesem Projekt an der Fachschule ergeben: „Mit der Versuchsanstalt sowie dem theoretischen und praktischen Schulbetrieb bestellen wir in Hatzendorf den Boden für erfolgreiche Produktentwicklungen und Innovationen."
Praktische Lehrlingsausbildung an der FS Hatzendorf
An der landwirtschaftlichen Fachschule Hatzendorf erfolgt zusätzlich auch die praktische Ausbildung für die steirischen Fleischer- und Fleischverkaufslehrlinge in den Berufen Fleischverarbeitung und Fleischverkauf. Basis dafür ist die seit 2018 laufende Kooperation der Fachschule mit der Landesberufsschule Bad Gleichenberg. Diese gute Zusammenarbeit hebt die für das Berufsschulwesen zuständige Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß hervor: „Eine qualitativ hochwertige Ausbildung ist die Grundvoraussetzung für den späteren Berufs- und Lebensweg. Diese kann nur gelingen, wenn auch die dementsprechende Infrastruktur am Puls der Zeit ist. Daher freut es mich umso mehr, dass wir für unsere Fleischerlehrlinge eine moderne und innovative Ausbildungsstätte errichten können. Gleichzeitig nutzen wir mit dieser Kooperation mit den Fachschulen Synergien und sorgen für eine optimale Auslastung."
Zeitplan
Mit dem heutigen Beschluss der Landesregierung konnte die Finanzierung dieses wichtigen Projekts sichergestellt werden. Jetzt kann die Detailplanung aufgenommen werden und die notwendigen Abbrucharbeiten können beginnen. Mit dem Baustart ist derzeit voraussichtlich im Frühjahr 2022 zu rechnen. Die Bauzeit ist aufgrund der noch ausstehenden Detailplanung noch nicht abschätzbar.
Detailinfos zum Projekt
Im Zuge des Projektes soll der am Standort befindliche, veraltete Maschinenunterstand abgebrochen werden und an dieser Stelle ein Neubau mit modernen Funktionsräumen, mit sicherheitstechnischen Ausbildungsbereichen für theoretische und praktische Unterweisungen entstehen. Um das Konzept ganzheitlich abzurunden, befindet sich im Eingangsbereich eine Aufbereitungsküche, welche die Herstellung von Fertig- und Halbfertigprodukten, die Vorbereitung der Verkostungsproben oder Präsentationsprodukte ermöglicht.
Der mittlerweile veraltete und zu kleine Hofladen der Schule soll in den Neubau integriert werden. Der angeschlossene Betrieb liefert regional erzeugte Produkte, die von den Schülerinnen und Schülern im Rahmen ihrer Ausbildung im praktischen Unterricht verarbeitet werden. Ebenso dient dieser Markt als Bindeglied zwischen Stadt und Land, wo der Warenaustausch regionaler Lebensmittel zwischen Produzenten und Konsumenten stattfindet.
Gemäß Grobkostenschätzung belaufen sich die Kosten auf insgesamt drei Millionen Euro. Um die Kooperation zwischen der Landwirtschaftlichen Fachschule Hatzendorf und der Landesberufsschule Bad Gleichenberg in gut bewährter Art und Weise fortsetzen zu können, beteiligt sich auch das Bildungsressort des Landes Steiermark an den Investitionskosten.